Alles begann mit einem Traum.

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Die Idee


Bei unseren täglichen Spaziergängen in der Kalletaler Landschaft und in den Ortschaften, insbesondere in der Erntezeit für Obst, fiel uns immer wieder auf, wie wenig die Früchte in den Privatgärten und in der offenen Landschaft eigentlich genutzt werden. Selbst bei den Früchten aus dem eigenen Garten waren wir kaum in der Lage, gegen all das Apfelmus, die eingemachten Zwetschgen und Birnenhälften, das Pflaumenmus, die Marmeladen, Gelees und Säfte anzuessen und anzutrinken, die wir als fleißige Verwerter immer wieder herstellten. Es blieb dann letztlich Vieles ungenutzt oder gleich am Baum, bzw. am Strauch. Wir empfanden das als sehr schade und außerdem auch als unbefriedigend, dass mit diesem großen Potential an schmackhaften Obst- und Beeren, oft auch von alten erhaltenswerten Sorten, die zudem auch noch ohne Pflanzenschutzmittel ökologisch wachsen durften, so verschwenderisch umgegangen wird.


Da wir Freunde guter Obstbrände sind, entwickelten wir die Idee, aus den anfallenden Mengen und der Vielfalt der Arten und Sorten selbst Edelobstbrände, Geiste und Liköre von hoher Qualität herzustellen. 

Die Umsetzung


Im Zuge der Beschäftigung mit der Thematik hat sich die anfängliche Begeisterung vertieft, so dass wir uns auf die Suche nach einer für Wohn- und Gewerbezwecke gleichermaßen geeigneten Immobilie gemacht haben. Fündig wurden wir vor unserer Haustür mit der zum Verkauf stehenden Gaststätte „Zum alten Fährhaus“. Von den ersten Kontakten bis zum Erwerb sind dann aufgrund verschiedener Umstände leider noch drei Jahre verstrichen. Im Frühjahr 2016 konnten wir endlich damit beginnen, unsere Ideen in die Tat umzusetzen. Wir bauten das Haus nach unseren Erfordernissen um, nahmen eine weitgehende Sanierung vor und haben letztendlich nach 4 Jahren die Arbeiten abgeschlossen.


Vorab und parallel zu den Arbeiten am Haus haben wir eine alte Streuobstwiese gepachtet und die Pflegerückstände darin aufgearbeitet, sowie weitere Flächen mit ca. 100 Obstgehölzen angelegt. Wir verfügen somit über ein breites, für Brennereizwecke hervorragend geeignetes Spektrum. Das reicht von verschiedenen alten Apfelsorten, über Brennereiklassikern wie der Williams-Birne zu Mirabellen, verschiedenen Zwetschgensorten und Quitten bis hin zu fast vergessenen Früchten wie der Mispel. Dabei werden keinerlei synthetische Pflanzenschutzmittel oder Dünger angewendet.